
Die Schiedsrichterprüfung
Die Prüfung als Abschluss der Schiedsrichterausbildung unterteilt sich in eine therotische Prüfung des DPV und in eine praktische Prüfung des BPV.
Die Theoretische Prüfung (DPV) besteht aus zwei Teilen:
- schriftliche Prüfung mit ca 50 Fragen aus dem aktuellen Fragenkatalog des DPV, Zeitbedarf 75 Min.
Dieser Teil der Prüfung gilt als bestanden wenn 75 % der Fragen richtig beantwortet sind. - schriftliche Prüfung mit 11 Situationsgrafiken, Zeitbedarf 15 Min.
Dieser Teil der Prüfung gilt als bestanden wenn 80 % der Aufgaben richtig gelöst wurden.
Die praktische Prüfung (BPV) besteht aus einer Messprüfung.
Der Prüfling muss bei mehreren Bildern feststellen welche Kugel den Punkt hat.
Die BPV-Prüfung gilt als bestanden, wenn nicht mehr als ein Fehler in der der Prüfung gemacht wurde.
Die Schiedsrichterprüfung gilt nur als bestanden, wenn beide Teile, DPV und BPV, bestanden wurden. Falls nur die BPV-Prüfung nicht bestanden wurde, kann eine Nachprüfung durch den Vizepräsidenten Schiedsrichterwesen erfolgen.
Bei nichtbestehen der DPV-Prüfung kann eine erneute Prüfung frühestens nach 6 Monaten erfolgen.
Hinweise zur schriftlichen Prüfung:
- Bitte die Fragen genau lesen, manche haben es in sich.
- Wird gefragt „Wie entscheiden Sie?“ o.ä., dann bitte nicht nur etwas feststellen, wie „Ja“, „Nein“ oder „ist ungültig“. Dann muss einer Feststellung auch eine Aktion folgen.
- Gibt es viele Punkte, dann muss man i.d.R. auch entsprechend etwas schreiben.
- Wird nach einem Punktestand gefragt, dann bitte auch die Mannschaften bezeichnen, also nicht einfach:
8 : 5 sondern A 8 : B 5 o.ä. - Bitte auch auf Fragen mit Negativ-Aussagen achten.
- Manche Fragen wiederholen sich in Variationen, man bedenke, dass ca. 50 Fragen zu 41 Artikeln vorhanden sind.
- Die Fragen sollten möglichst knapp beantwortet werden, d.h. wird nach der Entfernung der regelgerecht geworfenen Zielkugel gefragt, dann sollte man nicht antworten:
Wenn die Zielkugel mehr als 6 m aber weniger als 10 m vom Wurfkreis entfernt zu liegen kommt.
Sondern
größer gleich 6 m und kleiner gleich 10 m
oder wer es mathematischer mag: >= 6 m Entfernung <= 10 m
Man bedenke, dass bei 50 Fragen und 75 Minuten nur 90 Sekunden zur Beantwortung jeder einzelnen Frage vorhanden sind.
-
Bei allen Fragen ist darauf zu achten ob etwa „muss“ oder „kann“ vorkommt.
Beispiel:
Man kann den Wurfkreis verlegen, wenn man etwa nicht auf 9 m spielen kann, aber man muss es nicht, wenn 6 m möglich sind.
Aber
Man muss den Wurfkreis verlegen, wenn er weniger als 1 m von einem Hindernis zu liegen käme, wenn die Entfernung zum nächsten benutzen Wurfkreis weniger als 1,5 m wäre, bzw. wenn man nicht auf 6 m werfen kann. - Bekannte Begriffe wie Zielkugel kan man auch abkürzen mit ZK oder Landesverband mit LV
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